Wien (pts013/07.11.2016/09:00) – Ohne Simulation ist die Entwicklung und Optimierung von komplexen Systemen kaum mehr möglich. Das Parametrisieren und Analysieren der digital abgebildeten, realen Welt unter veränderten Bedingungen gehört mittlerweile zu den Must Dos in der Prozess- und Produktionsplanung.
Gerade durch die rasante Entwicklung im Hard- und Softwarebereich bietet die Simulation ein effizientes Instrument zur Unterstützung bei der Lösungs- und Entscheidungsfindung. Durch die voranschreitende Computertechnologie und der immer größeren Computerleistung ist es heute möglich, größere Datenmengen und damit auch komplexere Modelle in kürzerer Zeit zu verarbeiten. Zudem liefern intelligente Sensoren präzisere Daten von der Produktion, was die Basis einer zuverlässigen Modellierung bildet.
Durch die Komplexität heutiger Produktionsprozesse, sind selbst erfahrene Personen mit einer schnellen Entscheidungsfindung überfordert. Doch besonders bei dynamischen oder stochastischen Systemen, die durch gegenseitige Abhängigkeit von diversen Prozessen gekennzeichnet sind, bietet der Einsatz von Simulationsmodellen eine technisch qualitative und wirtschaftlich gute Abhilfe. Hier spricht man über Simulationswerkzeuge, die parallel zur Produktion laufen und aufgrund realer Daten kontinuierlich Prognosen liefern.
Bevor eine Entscheidung getroffen wird – wie etwa, ob eine Maschine zwecks Wartung für zwei Stunden gestoppt werden soll – kann das entsprechende Szenario simuliert und anhand der Simulationsergebnisse ein Produktionsplan zur Überbrückung der Wartungstätigkeiten erstellt werden.
Aber auch die Anschaffung einer Roboterzelle oder einer anderen Maschine wird heute zunächst simuliert. Mittels aussagekräftiger Simulationsstudien werden hierbei Erkenntnisse über Layout, Erreichbarkeit, Taktzeit, Kollisionen, Ergonomie, Sicherheit und vieles mehr gewonnen. Auf diese Weise kann beurteilt werden, ob die Wirtschaftlichkeit der Anschaffung gegeben ist.
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