Notbremse Distance Learning jetzt – MKV: Plan statt Chaos an Schulen!

Wien (OTS) – Die erste Lockdown-Woche war insbesondere in den Schulen extrem schwierig. Eine Lösung des Unterrichts in den Schulen ohne Anwesenheitspflicht, dafür mit Unsicherheit für Schüler, Lehrer und Eltern, kann keinesfalls der richtige Weg sein. Es braucht eine klare Regelung. Dies kann für viele Schulen nur noch das Distance Learning sein. Moritz Mittermann, Bundesjugendobmann des MKV sieht die Problematik in der aktuellen Situation, nimmt aber auch das Bildungsministerium in die Pflicht. „Die Kommunikation in den vergangenen Tagen war leider alles andere als optimal. Es war vielen Eltern, Lehrern und Schülern nicht klar, ob sie in die Schule gehen sollen oder nicht, es kommt zu einer Abwägung von Gesundheit und Bildung. So gibt es unterschiedliche Regelungen, sogar in denselben Schulen. Es bedarf einer klaren Regelung und keine unklare Hybridlösung“, so Mittermann. Er plädiert für eine klare und ehrliche Kommunikation. Dabei sieht er das Bildungsministerium in der Pflicht, eine Entscheidung zu treffen. „Die 7-Tage-Inzidenz in den Schulen ist derart hoch, dass der einzige Ausweg derzeit das Distance Learning ist. Dies muss flächendeckend ab der Unterstufe, mit Ausnahme der Volksschulen, eingeführt werden. Die Regelung für Praktischen Unterricht, wie auch die Vorbereitung und Durchführung von Schularbeiten und Tests sollen die Schulen selbst treffen können. Es bedarf einer klaren, grundsätzlichen Vorgabe des Bundes, innerhalb des Schemas sollen die Schulen dann selbst entscheiden können“ meint der 19-Jährige. Der MKV hat im August eine repräsentative Umfrage zum Präsenzunterricht durchführen lassen. Diese Umfrage zeigte ein klares Ja für den Präsenzunterricht, zeigte aber auch Vorteile von Distance Learning auf. „Distance Learning ist kein einfacher Weg für unsere Schulen, aber es ist notwendig. Die aktuellen, alarmierenden Zahlen lassen keine andere Möglichkeit zu, als hier eine klare Entscheidung zu Gunsten der Gesundheit zu treffen. Auch wenn diese Notbremse nicht einfach ist, bin ich mir sicher, dass auch dieses Mal Lehrer wie auch Schüler die Situation gut meistern werden“, so Mittermann. Lennart Stoffers, Schulpolitischer Referent des MKV, ergänzt: „Die Impfung ist der Weg aus der Pandemie“. Daher müsse es auch ein Impfangebot direkt an den Schulen geben. „Die Pandemie wird uns noch lange begleiten, daher muss auch langfristig, nicht nur für Wochen, sondern für Monate und leider wohl auch für Jahre geplant werden. Es braucht ein niederschwelliges Impfangebot für alle Schüler, aber auch Lehrer und weiteres Personal in den Schulen. Bereits in den Volksschulen muss es diese Möglichkeit geben. Ich bin froh, dass hier die EMA bereits Grünes Licht für Impfungen ab 5 Jahren gegeben hat. Gleichzeitig gibt es bei vielen Jungen noch offene Fragen. Daher braucht es ein schülergerechtes Aufklärungsangebot für die Impfung an sämtlichen Schulen. Parallel dazu muss das Testangebot massiv ausgebaut werden, gerade auch für Lehrpersonal, das in verschiedenen Klassen unterrichtet. Es bedarf zumindest zwei verpflichtender PCR-Tests für jeden in der Schule pro Woche. Lehrer, Schüler, aber auch weiteres Personal muss häufiger getestet werden!“, so Stoffers. Der MKV ist Österreichs größter Schüler- und Absolventenverband mit mehr als 15.000 Mitgliedern in über 160 katholischen, nichtschlagenden und farbentragenden Studentenverbindungen und ist in allen 9 Bundesländern mit Landesverbänden vertreten. Der Verband selbst ist Mitglied der Bundesjugendvertretung, viele seiner Mitglieder sind in der Schülervertretung auf Schul-, Landes- und Bundesebene aktiv.

Walter Gröblinger kvors@mkv.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender.