Umfrage zeigt: Burgenland will mehr Windkraft

St. Pölten (pts001/22.09.2019/06:00) – Eine breite Mehrheit der Bevölkerung im Burgenland spricht sich für einen weiteren Windkraftausbau aus. Für 52 Prozent bringt dieser sogar eine verbesserte Lebensqualität mit sich. Dass die Bevölkerung hinter der Windkraft steht, konnte man am Wochenende auch bei zwei Windfesten spüren, die in Mönchhof/Halbturn und in Nikitsch/Deutschkreuz begeistert gefeiert wurden. „Da ist es wirklich verwunderlich, dass bei so einer starken Zustimmung der Bevölkerung noch immer 200 genehmigte Windräder in der Warteschlange hängen und keine Fördertarife bekommen“, erklärt Martin Jaksch-Fliegenschnee von der IG Windkraft. Er hofft auf einen Beschluss der Ökostromnovelle im Nationalrat nächste Woche, damit die genehmigten Windräder gebaut werden können und das Ökostromgesetz für neue Windparks eine Perspektive bringt. „Hier warten Alle in der Branche auf Änderungen im Novellenentwurf, damit auch weiterhin Windparks geplant werden können“, so Jaksch-Fliegenschnee.

Fragt man die Bevölkerung im Burgenland nach ihrer Einstellung zur Windenergie, ist die Antwort eindeutig. 86% der befragten Burgenländer*innen wünschen sich einen weiteren Windkraftausbau in ihrer Region. So hoch ist die Zustimmung zur Windkraft nur in jenen Bundesländern, in denen bereits Windräder stehen. Fragt man gezielt nach dem Einfluss auf die persönliche Lebensqualität, ist das Ergebnis noch beeindruckender. 52 Prozent der Befragten geben an, dass sie durch den Windkraftausbau positive Effekte auf ihre Lebensqualität erwarten. 42 Prozent sehen keinen Einfluss. „Das ist nicht verwunderlich, denn wenn die Menschen bei Windrädern leben, merken sie, dass diese ihre Lebensqualität nicht einschränken und es bleiben nur mehr die positiven Effekte“, bemerkt Jaksch-Fliegenschnee.

Burgenland for Windenergy Im Rahmen des Tages des Windes werden Windparks eröffnet und Windradbaustellen besucht. Am Freitag fanden zwei Windfeste im Burgenland statt. Eines zur Eröffnung des größten Windparks des Jahres 2019. Der in Mönchhof/Halbturn liegende Windpark Edmundshof wird von den Firmen ImWind und Püspök betrieben und kann 36.000 Haushalte mit Strom versorgen. „Das Burgenland hat sich schon vor Jahren für die Energiewende entschieden und den Fokus auf erneuerbare Energie gelegt. Mit dem verstärkten Einsatz der Windräder haben wir es nicht nur geschafft stromautark zu sein, sondern stehen auch weiterhin für eine saubere Stromgewinnung“, erzählte Landesrätin Daniela Winkler beim Windfest. Im Windpark Nikitsch wurde ebenfalls gefeiert. Dieser Windpark wird von der Energie Burgenland und der KELAG betrieben. Beim Windfest konnte man den Baufortschritt der Windparkerweiterung miterleben. „Mit Errichtung des Windparks ist in Nikitsch/Deutschkreuz ein deutliches Zeichen gegen den Klimawandel gesetzt worden. Die Bewohner der Großgemeinde freuen sich jedes Jahr auf den Tag des Windes, der traditionell in unserer Veranstaltungshalle gefeiert wird“, so Johann Balogh, Bürgermeister von Nikitsch.

Windräder in der Warteschlange Obwohl die Bevölkerung hinter dem Windkraftausbau steht, warten noch immer 200 fertig genehmigte Windräder auf eine Förderzusage, 20 davon im Burgenland. Dreiviertel der burgenländischen Bevölkerung wünschen sich, dass die genehmigten Windräder endlich gebaut werden können. „Ich hoffe, dass die Parteien im Parlament sich auf eine Novelle des Ökostromgesetzes einigen, damit diese Windparks rasch realisiert werden können. Wichtig ist aber auch, dass eine Perspektive für neue Windparks geschaffen wird. Hier hofft die Branche noch auf Änderungen im Novellenentwurf, damit auch in Zukunft Windparks geplant werden können. Die Klimakrise erfordert rasches Handeln“, so Jaksch-Fliegenschnee.

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Aussender: IG Windkraft Ansprechpartner: Mag. Martin Jaksch-Fliegenschnee Tel.: +43 (0)660/20 50 755 E-Mail: m.fliegenschnee@igwindkraft.at Website: www.igwindkraft.at