Auch der Wald der Zukunft wird ein Wirtschaftswald sein

Löwenstein (pts023/20.12.2021/14:00) – In der öffentlichen Diskussion und den Medien wird immer wieder die These vertreten, den Wald aus ökologischen Gründen sich selbst zu überlassen. Dies wird damit begründet, dass sich ein forstlich ungenutzter Wald dem Klimawandel selbst am besten anpasst. Zusammengefasst wird argumentiert, dass ein solcher Naturwald stabiler sei und mehr der schädlichen Klimagase speichere als ein forstlich bewirtschafteter Wald.

Als operatives Forstunternehmen mit 10 Quadratkilometern nachhaltig bewirtschafteter Waldfläche, geht Falkenstein diesen Sichtweisen über den Deutschen Wald auf den Grund.

Berechtigte Kritik an früheren Monokulturen

Kritik äußert sich vor allem wegen des vielerorts eingetretenen Absterbens der Fichte. Der massenhafte Ausfall der Fichte wird durch die vor Jahrzehnten angelegten Monokulturen, in der nur die Fichte auf großer Fläche gepflanzt wurde, begünstigt. Schadinsekten wie der Borkenkäfer können sich in solchen Waldbeständen massenhaft ausbreiten. Das führt dazu, dass auf großer Fläche der gesamte Baumbestand an Fichten abstirbt.

Falkenstein setzt bei der Neupflanzung auf Zukunfts-Baumarten. Mit der Zupflanzung wird der Anteil der bisherigen Hauptbaumart herabgesetzt, zugunsten einer Vielzahl von weiteren Baumarten. Zusätzlich wird durch die aktive Einbringung neuer robuster Zukunfts-Baumarten der Wald auf den Klimawandel aktiv vorbereitet.

Holz als Rohstoff der Zukunft

Den Wald sich selbst zu überlassen, bedeutet, auf eine Bewirtschaftung des Forstes zu verzichten und den Rohstoff Holz nicht mehr in den Wirtschaftskreislauf einzuspeisen. Doch Holz als natürliche und nachhaltige Ressource ist ein stark nachgefragter Rohstoff. So beschäftigt die Holzindustrie in der Summe mehr Arbeitsplätze als beispielsweise die Automobilindustrie.

Hinzu kommt, dass die Holzreserven unserer Wälder flächenmäßig begrenzt sind. Weltweit nimmt die Waldfläche Jahr um Jahr ab. Durch den aktuellen Borkenkäferbefall in der Fichte werden große Mengen an Holz vorzeitig entnommen, wodurch sich bereits heute ein massiver Mangel an Sägeholz für die kommenden Jahre abzeichnet.

Nicht nur bei Falkenstein sind sich die Forstleute einig, dass dies zu weiter steigender Nachfrage und hohen Holzpreisen in der Zukunft führt. Hierdurch bedingt ist es wichtig, dass gesunde Wälder weiterhin bewirtschaftet werden, um die stetig weiter steigende Nachfrage nach Bauholz langfristig zu bedienen.

Nachhaltige Bewirtschaftung ist der wesentliche Faktor

Ein sich selbst überlassener Wald speichert nicht zwingend mehr CO2 als ein traditionell nachhaltig bewirtschafteter Wald. Entscheidend ist die anschließende Verwendung des geernteten Holzes. Der internationale Trend verstärkt sich hin zu Möbeln und Häusern in Holzbauweise. In so verbautem Holz bleibt das Treibhausgas im Idealfall über viele Jahrzehnte weiterhin im Werkstoff gebunden.

Dabei ist es wichtig, das Prinzip der Nachhaltigkeit im forstlichen Waldbau zu beachten. Wir Deutschen Forstleute waren im 18. Jahrhundert die Erfinder der Nachhaltigkeit. Seit dieser Zeit wurde bewusst darauf geachtet, stets mehr Holz nachwachsen zu lassen, als zu ernten.

Unter Abwägung dieser Tatsachen sind wir bei Falkenstein Forst davon überzeugt, dass der Wald der Zukunft ein wirtschaftlich orientierter und nachhaltig genutzter Wald sein wird. Falkensteins Geschäftsführer Gerald Glasauer erläutert die Vorteile: „Dass die Balance zwischen Ökonomie und Naturbelassenheit Hand in Hand gehen kann, zeigt unser Beispiel der Calauer Schweiz. Unser dortiges 400 Hektar umfassendes Forstgut ist ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet und Flora-Fauna-Habitat. Gerade im Naturschutz kommt die Stärke des von Falkenstein angewendeten nachhaltigen Waldbaus zum Tragen. Hier wird Schrittweise die bisherige Monokultur der Weißkiefer in einen artenreichen Mischwald umgebaut. Ein so entstehender robuster Dauerwald wird nachhaltig durch unsere Forstleute bewirtschaftet. Das stetig nachwachsende Holz unserer Bäume sowie auch das bereits in Produkte verarbeitete Holz wird über die nächsten Jahrzehnte ein Vielfaches mehr an CO2 speichern wie bei einem sich selbst überlassenen unbewirtschafteten Wald.“

Über Falkenstein Falkenstein Forstmanagement GmbH, mit Sitz in Löwenstein, betreibt professionelle Forstwirtschaft auf eigenen Waldflächen in Deutschland. Als Unternehmen der Nachhaltigkeitsbranche investiert Falkenstein in den Umbau seiner Waldflächen hin zu einem klimaresilienten Misch- und Dauerwald. Waldflächen und Forstgüter werden deutschlandweit hinzuerworben.

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Aussender: Falkenstein Forstmanagement GmbH Ansprechpartner: Gerald Glasauer Tel.: +49 7130 57 89 023 E-Mail: post@falkenstein-forst.de Website: www.falkenstein-forst.de