Existenz in Chaos und Ordnung: Kunstausstellung „Korreltatives Kontradikt“

St. Pölten (pts001/19.12.2021/16:47) – Der Fotograf, Grafikdesigner, Filmer und Künstler Robert Lösch zeigt in seiner neuesten Ausstellung „Korrelatives Kontradikt“ ( https://robertloesch.at/korrelatives-kontradikt/ ) vom 06.12.2021 bis zum 07.01.2022 in den NV Center Galerien (St. Pölten) seine persönliche Auseinandersetzung mit der Existenz an sich, in Gestalt des Gegensatzes von Chaos und Ordnung. Seine interdisziplinären Werke stellen die für das Leben notwendigen Wechselwirkungen zwischen dem Geplanten und dem Zufall dar. Die Ausstellung ist eine Kombination aus Einzelwerken und Serien. Die Gegensätzlichkeiten ziehen sich vom großen Ganzen bis ins kleinste Detail und bilden somit einen inhaltlichen Rahmen. Das große verbindende Element ist die oft interdisziplinäre und inhaltlich präzise Auseinandersetzung mit den im Hintergrund verborgenen Geschichten, die sich auf Grundlagen der Existenz beziehen. So werden emotionale ebenso wie geometrische Themen behandelt. Physik, Geist und Herz schwingen letztlich im Gleichklang, nicht zuletzt aufgrund präziser grafischer oder gefühlt zufälliger Bildgestaltung.

„Korrelatives Kontradikt“

Robert Lösch hat Architektur an der TU Graz und dem Politecnico Milano (I) sowie Fotografie an der Graphischen studiert und die Meisterschule für Kommunikation und Design an der Graphischen absolviert. Bereits zuvor stellte er Arbeiten unter anderem im Kunsthaus Graz, im Kunsthistorischen Museum oder im designforum Wien aus. Seine Liebe zur Architektur, der Hang zur Präzision und die Leidenschaft für Fotografie spiegeln sich in all seinen Werken wider und wechseln sich nicht nur in ihrer Art, sondern auch in ihrem Ausdruck immer wieder ab. Der Name der Ausstellung besteht zum Teil aus einer eigenen Wortkreation und bezeichnet einen Zustand aus eigentlichen Gegensätzlichkeiten, die gerade aufgrund ihrer Ungleichheit ein zusammengehöriges Ganzes bilden. Die angewendeten interdisziplinären Techniken reichen von der Malerei über die Fotografie und der Arbeit mit Licht bis hin zum Motorradfahren.

Neben zahlreichen anderen Arbeiten stehen bei dieser Ausstellung zwei Werke besonders im Fokus. „Hernieder“ ( https://www.robertloesch.at/hernieder/ ) ist zugleich Hommage und Fragestellung an den alten Meister Luca Giordano. Dessen wohl bekanntestes Gemälde „Der Erzengel Michael stürzt die abtrünnigen Engel in den Abgrund“ wirft bei genauer Betrachtung die eine oder andere Frage auf, die Robert Lösch in seiner Neuinterpretation aufgreift und unter anderem gesellschaftskritisch beleuchtet. Das zweite Hauptwerk der Ausstellung trägt den Titel „Fire & Earth“ ( https://www.robertloesch.at/fire-earth/ ) und stellt den Versuch dar, Emotion als Erinnerung festzuhalten. Es thematisiert das Vergessen und die Verzerrung von Erinnerungen durch Zeit und Raum. Letzten Endes über viele Wege mündet alles plötzlich in einem Gemälde mit knapp 2m ^ 2 Größe, erschaffen in einer Burgruine mit einem Motorrad. Werke der Ausstellung

Fire & Earth

Serie aus drei Vorwerken und einem Hauptwerk: Motorschüttung/Acrylbeschleunigung auf Leinwand, 190 x 105 cm ( https://robertloesch.at/fire-earth/ )

Raum und Zeit treffen an diesem Punkt zusammen. Kunst, Design, Technik und Geschichte versuchen mit aller Kraft, einen einzelnen Gedanken festzuhalten, eine Emotion zu manifestieren.

Hernieder

Triptychon: Fotografie auf selbstklebende Klarsichtfolie und durchleuchtete VSG-Verglasung, 3x: 66 x 161 cm ( https://robertloesch.at/hernieder/ )

Urausgestellt im Bassano-Saal des Kunsthistorischen Museums (khm), die ursprünglichen Fensterscheiben sind eine Schenkung des khm. Das Werk bezieht sich auf ein Gemälde des alten Meisters Luca Giordano. Es interpretiert Aspekte seiner Arbeit in einem gesellschaftskritischen Kontext neu.

Nicaragua – Fighting For Freedom

Gemälde (Pigment/Acryl auf Leinwand): 200 x 115 cm; zwei Fotografien auf Leinwand: à 145 x 100 cm ( https://robertloesch.at/nicaragua-freedom/ )

Nicaragua kämpft um seine Freiheit und steht am Scheideweg zwischen Frieden und Gewalt. Die Zerrissenheit des Landes wird expressiv dargestellt. Das Gemälde entstand in Kooperation mit der nicaraguensichen Künstlerin Rebeca Mandlberger und diente ursprünglich zugleich als Projektionsfläche für ein Kunstvideo. Die Fotografien wurden von Robert Lösch während eines Aufenthalts in Nicaragua aufgenommen und mit Fotos von Lost Places überlagert.

LASPP – Live Action Splatter Painting (Photography)

Offene Serie: Acryl-Schüttung auf Leinwand, Hauptbild: 160 x 110 cm ( https://robertloesch.at/laspp-live-action-splatter-painting-exhibition/ )

Die Leinwand als Projektionsfläche eines einzelnen Moments. Farbe im Fluss durch den Raum wird exakt im Moment der „Kreation“ fotografisch festgehalten. Doch hier steht nicht das Foto im Mittelpunkt, sondern dessen Abdruck in der Welt: dem Bild auf der Leinwand.

Verschachtelungen

Offene Serie: Übermalung einer Fotografie auf Leinwand, alle Bilder: 125 x 85 cm ( https://robertloesch.at/verschachtelung/ )

Alles in der Welt hängt in einem vielschichtigen, multi-dimensionalen Raum zusammen. „Verschachtelungen“ sind Metabilder der zweiten Iteration, Bilder von Bildern von Bildern.

Megalomania

Acyrl/Pigment auf Leinwand: 70 x 100 cm ( https://robertloesch.at/megalomania/ )

Der Wahn nach immer größeren Megastrukturen, nach räumlicher Verdichtung führt uns in eine unbekannte Zukunft. Ob voller ungeahnter Möglichkeiten oder die Finsternis bedeutend ist oft rein subjektiv.

2D/3D

Offene Serie: Acryl/Pigment auf Leinwand: unterschiedliche Formate ( https://robertloesch.at/2d-3d/ )

Der Raum ist ebenso eine Illusion wie die Fläche. Die Verflechtung aber lässt dank der Korrelation aller Bestandteile ein Perspektive entstehen, die mehr Fatamorgana als wie räumliches Konstrukt ist.

Partner der Ausstellung

Canon Austria GmbH, Kunsthistorisches Museum (khm), Rebeca Mandlberger, Viktor Nezhyba, Burgruine Aggstein, Revolvers Creative, Concept Solutions, foroom Möbeltischlerei, grellWeiß Druck

In Robert Löschs Blog-Beitrag unter https://robertloesch.at/korrelatives-kontradikt-press/ sind noch weitere hochauflösende Fotos zu finden.

(Ende)

Aussender: Robert Lösch PhotoGraphics e.U. Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Robert Lösch E-Mail: robert.loesch@gmail.com Website: www.robertloesch.at